Johannes Lemke – sopran saxophon
André Nendza – kontrabass
Christoph Hillmann – schlagzeug & percussion
Hörprobe
2005: El Arte | CYM 09
Johannes Lemke - sopran- & altsaxophon
André Nendza - kontrabass & bassschlitztrommel
Christoph Hillmann - schlagzeug & percussion
Am Anfang: ein fast harmonisches und doch harmonie-
instrumentloses Trio mit einer Idee von einer Musik zwischen den
Stühlen. Jazz und Ethno. Eine dritte Sprache, eine Tria Lingvo.
Keine Bandleader-Band, sondern ein Kollektiv, das zu
funktionieren scheint. Alle schreiben, alle kümmern sich. Erste
Konzerte, die erste CD El Arte, dann noch mehr Konzerte. Das alles
unter dem Logo Lemke Nendza Hillmann. Ein sehr langer Name.
Die Veranstalter nehmen das Projekt wahr. Die drei Musiker treffen
ihre Zuhörer gerne. Im Konzertsaal, im Club und gerne auch in
Kirchen. Erzählen Geschichten. Musikalisch und in, je nach
Stimmung, auch ausufernden Ansagen. Ernsthafte Musik mit Spaß
von der Rampe gebracht. Und: Die Suche nach musikalisch
Gleichgesinnten beginnt. Als Erster: Ramesh Shotham. Eine weitere
CD, Kyrillis mit dem wunderbaren Geiger Dominique Pifarély als
Gast. Auch mit ihm der Drang auf die Bühne. Sie spielen überall, wo
man sie lässt. Rundfunkmitschnitte und viele Kilometer durch das
ganze Land. Zerbrechen einen Geigenbogen in Magdeburg. Spielen
vor 10 Leuten in Rostock und vor 2000 auf den Leverkusener
Jazztagen. Teilen einen feinen Rhabarberkuchen mit dem Hank
Roberts Trio.
Dann weitere musikalische Abenteuer mit dem ungarischen
Violinisten Zoltan Lantos und dem englischen Posaunisten Mark
Bassey. Tolle Musiker. Mit ihnen die dritte CD Tria Lingvo. Die
Zuhörer mögen die Musik immer mehr. Und auch die Presse. Die
schreibt gar davon, dass „es kaum ein anderes deutsches
Jazzalbum, das ähnlich spannend und abwechslungsreich ist, wie
dieses“ gibt. Das Trio freut sich und: macht weiter. Spielt auf der
„jazzahead“ bei der German Night, eröffnet das Festival „Vive Le
Jazz“.
Die Idee zur vierten CD bekommt mit einem Angebot zur Aufnahme
im Konzertsaal des Deutschlandfunks feste Nahrung. Die Band
greift gerne zu und will die fast 10jährige Entwicklung des Trios als
Trio festhalten. So live und pur wie möglich. Schreibt sich dafür ein
neues Programm auf den Leib. Bei einer Reihe von Konzerten wird
das neue Material festgezurrt und locker-gespielt. Begeisterung
über die Bandbreite der neuen Stücke. Weite Flächen treffen auf
konkrete Grooves. Sangliches auf Abstraktes. Im Kern: Jazz,
weniger als Stil denn als Haltung.
Und dann 2014 zu ihrem 10. Geburtstag: Tria Lingvo gewinnt den
neuen Deutschen Jazzpreis.
ist vor allem durch sein Hauptprojekt Tria Lingvo in der deutschen
Jazz Szene bekannt. Das kollektive Trio bietet ihm die einmalige
Möglichkeit sich als Grenzgänger zwischen sogenannter Weltmusik
und modernem Jazz voll auszuleben. In seinen beiden
Bandkollegen hat er hierfür die idealen Mitstreiter gefunden, die
darüber hinaus seine Vorliebe zum klanglichen Detail und zu
ungeraden Metren teilen. Die fast 15jährige Zusammenarbeit ist auf
mittlerweile vier CD- Einspielungen und zahlreichen
Rundfunkmitschnitten dokumentiert. Mit Dominique Pifarély (F)
und Zoltan Lantos (H) tourt das Trio mit zwei der renommiertesten
Jazz-Geiger Europas. Ihre vierte CD wird "live" im Sendesaal des
Deutschlandfunks in Köln eingespielt. Des Weiteren spielt Lemke
von 2005 bis 2010 im Duo mit dem Pianisten Thomas Rückert. Ihre
„großartige Live-Aufnahme“ (jazzthing) erscheint unter dem Titel
„jnana“ 2008 bei JazzSick Records.
Seit 2011 ist er Mitglied im Ensemble Mizard. Mit dem Sänger Ulrich
Cordes und der Pianistin Laia Genc interpretieren sie Psalmen aus
dem alten Testament im Spannungsfeld zwischen zeitgenössischer
Klassik und „Modern Jazz“. 2014 erhält er mit „Tria Lingvo“ den
Neuen Deutschen Jazzpreis.2015 lädt ihn Laia Genc mit ihrem Trio
„liaison tonique“ nach Mailand ein. Hier vertreten sie die deutsche
Jazz-Szene auf der Expo15 im Deutschen Pavillon. Im selben Jahr
geht er als Gast in Ramesh Shothams Madras Special auf eine
zweiwöchige Konzertreise nach Südindien. Die Band gibt Konzerte
in Bangalore, Chennai, Goa und Mumbai und gibt Workshops an
der TSM in Mumbai und am KM Music Conservatory in Chennai. Auf
dem Worldmusic Festival anlässlich des 50 jährigen Jubiläums des
Karnataka College of Percussion in Bangalore lernt er Rama Mani
und Mr. Mani (zwei der profiliertesten Musiker der klassischen
südindischen Musik) kennen. Wieder zurück in Deutschland geht es
mit den beiden und Ramesh Shothams Madras Special für zwei
Wochen auf Deutschlandtour. Seit 2015 arbeitet Johannes Lemke
mit dem Pianisten Jarry Singla. In ihrem Duo nähern sich die
beiden Musiker insbesondere der indischen Musik aus einer
europäischen (Jazz)-Perspektive an. Im September 2016 spielen sie
auf dem renommierten "Festjazz Festival" in Bolivien drei Konzerte
in La Paz, Sucre und Tarija.
Der Bassist und Komponist André Nendza gehört durch seine
kontinuierliche Arbeit sowohl mit einer Vielzahl eigener Projekte
(A.tronic, Duo mit Inga Lühning, André Nendza Quintett, Tria
Lingvo) als auch als gefragter Sideman zu den profiliertesten
Musikern der deutschen Musikszene. Nendza studierte an der
Hochschule der Künste, Hilversum (NL) und an der
Musikhochschule Köln.
Der Bassist arbeitete live und / oder im Studio mit Musikern wie
Dave Liebman, Kenny Wheeler, Rick Margitza, Paolo Fresu,
Dominique Pifarély, Charlie Mariano, Dave Pike, Rob van den
Broeck, Eivind Aarset, Gabriele Hasler, Tom van der Geld, DJ Illvibe,
Ramesh Shotham und Zoltan Lantos.
Nendzas Bassspiel ist auf über 60 Tonträgern (davon 14 unter
eigenem Namen) sowie im Rahmen diverser Rundfunk- und TV-
Mitschnitte dokumentiert worden. Nendza gründete die Edition
„crecycle. music“ zum Zwecke der Veröffentlichung seiner
Aufnahmen (in Zusammenarbeit mit „Jazz-Sick Records“).
1997 wurde Nendza dann mit dem Kulturförderpreis der
Sparkassenstiftung NRW ausgezeichnet. 2012 erhielt der Bassist
den ECHO-JAZZ für seine CD “rooms restored“ 2014 gewann
Nendza mit „Tria Lingvo“ den „Neuen deutschen Jazzpreis“ .
Von 2007 - 2012 schrieb Nendza regelmäßig für „Blogthing“, den
online-Blog der Zeitschrift „Jazzthing“.
André Nendza ist auch als Pädagoge präsent: so leitet er seit 1997
das „Vorstudium Jazz“ der Kölner „Offenen Jazz Haus Schule“.
Darüber hinaus unterrichtete Nendza als Gastdozent an den
Musikhochschulen Frankfurt, Arnheim (NL), Bloomington (USA)
und Dresden sowie an der „Summer Jazz School“ in Edinburgh
(SCO). Ferner gehört er zum festen Dozententeam des Kurses
“jazzemble” in der Akademie
Remscheid.
ist seit bald zwei Jahrzehnten eine feste Größe auf Bühnen
und Sendeplätzen der weitgefächerten deutschen Jazzlandschaft.
Seine Arbeit als Drummer, Percussionist oder Elektroniker prägt
den Sound etablierter, lebendiger und immer wieder
preisgekrönter Projekte, zuletzt Angelika Niesciers „SUBLIM III“
und Andre Nendzas „Rooms Restored“ (ECHO JAZZ). Er gestaltet
auch experimentelle Multimediaprojekte, Tanzproduktionen,
Hörspiele und Hörbücher für WDR und SWR maßgeblich mit.
Als Komponist und musikalischer Leiter schuf er interkulturelle
Auftragsprojekte wie “Jazz – A Melting Pot”, das perkussive
Jugendmusical „CLONG!“ und ein musikalisches Stadtteilprojekt
für die internationale Bauausstellung IBA SEE.
Konzertreisen führten z.B. mit dem “European Jazz Ensemble” in
die USA, mit den “Patamasters” nach Marokko, Australien und
Indonesien und unter anderem mit Sublim in die europäischen
Nachbarländer, Kanada und die Karibik.
Das musikalische Zusammenwirken mit aktuellen europäischen
Größen wie Nils Wogram, Florian Weber, Paolo Fresu, Peter
Weniger, Eric Vloiemans, Hans Lüdemann, Olivia Trummer, Laia
Genc, Julia Hülsmann, Simon Nabatov, Gerd Dudek, Michael
Heupel, Adam Pieronczyk, Michael Schiefl, Jörg Brinkmann, einigen
Projekten von Christina Fuchs und der ARFI Lyon - ist auf CDs und
Rundfunkmitschnitten dokumentiert.
Christoph Hillmann lehrt Hauptfach Schlagzeug im
Jazzstudiengang der Hochschule Osnabrück und ist gelegentlich
Gastdozent an internationalen Hochschulen. Er gehört zum
Dozententeam der JAZZEMBLE - Sommerseminare in der Akademie
Remscheid.
Bei tria lingvo findet der Drummer und Komponist das ideale
Spielfeld für Detailreichtum und die lyrische und groovende
Verwendung neuer Schlagzeugspieltechniken, außerdem für
Spezialitäten wie das Spiel auf persischen und arabischen
Trommeln, auf Weiterentwicklungen der afrikanischen Tonvase
„Udu“, auf der chromatischen Kalimba und dem sehr jungen
argentinischen Instrument „Garrahand“.
Pp
Pressezitate Tria Lingvo
“ … In dichter Kellerbar-Atmosphäre des Studios im Stadtgarten
vibrierte die Luft bei einem der reifsten Vorstöße in Sachen
zupackend präsentiertem Modern Jazz. …”
Stefan Pieper über unseren Auftritt bei Winterjazz 2015 im Kölner
Stadtgarten
“ ... Das glänzend eingespielte Ensemble, das die kollektiven
Freiheiten der Trio-Besetzung weidlich nutzte, navigierte durch ein
Programm zwischen abstrakten Avantgarde-Themen, vertrackten
Ethno-Rhythmen und melismatischen Orient-Anklängen. Das
Publikum durfte so an einer Fernreise mit Erlebnischarakter
teilnehmen. … “ Mannheimer Morgen
“Mit Extraklasse begeisterte erstmals in Neuss kurz vor Mitternacht
das "Tria Lingvo" mit Johannes Lemke (sax), Andrè Nendza (bass)
und Christoph Hillmann (dr). Für ihr aktuelles Programm "at its
purest" mit phantastischen Ideen und kunstvollen Improvisationen
auf sehr hohem Niveau gab es den meisten Beifall. So wurde
"Voyage" zu einer tollen Reise durch die Nacht und nach
"Trahishon" mit gewaltigem Drumssolo wollte keiner wirklich nach
Hause gehen.“ NGZ
“ ... Gerade letzteres, arabische Melodielinien, lateinamerikanische
Rhythmen oder ungerade Balkan-Taktarten, geben den Stücken
ihren besonderen Reiz. Johannes Lemke bricht auf dem
Sopransaxophon immer wieder in freie Improvisationen aus,
Christoph Hillmann spielt seine teils exotischen
Percussioninstrumente mit dem Fingerspitzengefühl eines
Konzertpianisten. André Nendzda am Kontrabass gibt dem Ganzen
Erdung und Festigkeit, wenn Stücke wie die nächtliche Reise
„Voyage“ oder „Trahison“, das einem Film Noir entstammen könnte,
Atmosphäre verbreiten. …”
Bettina Schack in der WAZ
“So erlebte man einen Jazzabend voll kammermusikalischer
Raffinesse, der mit einer anregenden Mischung aus lyrisch-
verträumten und rhythmisch-impulsiven Klängen begeisterte.”
Hanna Styrie in der Kölnischen Rundschau
“Glühende Linien, kühn verzweigte Soli, das ist die Essenz dieser
Musik. Dieser Jazz ist recht komplex, und doch schwingt das immer
wie Hölle. (...) An Spielwitz, musikalischer Intelligenz, lustvoller
Spontanität und Intuition ließ die Band keine Wünsche offen;
zweifellos ein Fixstern in der avancierten Jazzszene unserer
Republik.” Rainer Köhl in der Rhein-Neckar Zeitung
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mehr Infos auf jazzsick.com
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Videos
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Tria Linvo
Johannes Lemke
André Nendza
Christoph Hillmann
Veröffentlichungen
2016: Inter Stando | 5094JS
Johannes Lemke - sopran- & altsaxophon
André Nendza - kontrabass
Christoph Hillmann - schlagzeug & percussion
Special guests
Mark Bassey – posaune
Dominique Pifarély – geige
2012: At its purest | 5058JS
Johannes Lemke - sopransaxophon
André Nendza - kontrabass
Christoph Hillmann - schlagzeug & percussion
2010: Tria Lingvo | 5035JS
Philipp van Endert – gitarre
André Nendza – kontrabass
Kurt Billker – schlagzeug
Special guests
Mark Bassey – posaune
Zoltan Lantos – geige
2007: Kyrillis | 5017JS
Philipp van Endert – gitarre
André Nendza – kontrabass
Christoph Hillmann – schlagzeug (CD)
Kurt Billker – schlagzeug (DVD)
Special guests
Dominique Pifarély – geige
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© Bastian Werner
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© Bastian Werner
© Bastian Werner
© Bastian Werner